Internationaler Wachtturm-Opfergedenktag 2023

Wie jedes Jahr findet auch heuer am 26. Juli der Internationale Wachtturm-Opfer-Gedenktag statt.
Dieses Datum ist nicht zufällig gewählt.
Am 26. Juli 1931 nahmen die damaligen Bibelforscher den Namen „Zeugen Jehovas“ an.
Aktivisten und Aktivistinnen wählten dieses Datum, um einmal im Jahr den Ausgestiegenen eine Stimme zu geben und all jener zu gedenken, deren Leben durch ihre ZJ-Vergangenheit beeinträchtigt ist.
Und wir gedenken all jenen, die heute nicht mehr unter uns sind, weil sie ihren Ausweg nur im Suizid fanden, oder ihr Leben aufgrund des Bluttransfusionsverbots verloren haben.
Weltweit werden an diesem Tag Blumen für ein stilles Gedenken an Gebäuden der Zeugen Jehovas abgelegt und mit verschiedenen Aktionen in den sozialen Medien und Presse/TV auf menschenrechtsverletzende Praktiken der Organisation aufmerksam gemacht.

Diesmal haben wir uns bei Aussteigern der Zeugen Jehovas umgehört und sie gefragt, ob, und warum sie sich als Opfer dieser Religion fühlen.

+++TRIGGERWARNUNG+++
Es geht in manchen Berichten um Suizid, sexuellen Missbrauch, Gewalt u.A.
Solltest du unsicher sein, lies diese Zeilen nicht, oder nur mit Begleitung und nicht alleine.
Hilfe findest du hier!

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Herzlichst
Das Team von JZ Help e.V.

Ich fühle mich als Opfer der Zeugen Jehovas, weil…

…ich mich durch die Sekte nicht altersgerecht entwickeln konnte und mir viele Entscheidungen verwehrt geblieben sind, die ich als junger Mensch für mein Leben gerne selbst getroffen hätte.
…weil ich einem großen Teil meiner Familie und meines früheren, engen Freundeskreises beraubt wurde, als ich öffentlich gemacht habe, dass ich kein Teil dieser Sekte mehr sein möchte.
Simone, 29 Jahre, Saarland -> mehr
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….weil mich zig Jahre der Manipulation meine Gesundheit gekostet haben.
Ruth, 54, aus Lappland -> mehr
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…ich schon als Kind Außenseiter war und in ständiger Angst vor Harmagedon lebte!
Ich fühlte mich nicht „gut genug“ zum Überleben. Heute arbeite ich diese Gefühle und Ängste mit Psychologen auf, ein langer Weg.
Zudem fühle ich mich als Opfer dieser Organisation, weil ich durch meinen Austritt meine komplette Familie verloren habe.
Miriam, 50 Jahre, Niedersachsen -> mehr
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…ich wegen des Glaubens an Harmagedon und dass das Ende nahe ist, kein Abitur, kein Hochschulstudium, keine Berufsausbildung gemacht habe.
Mühsam habe ich es mit über 40 Jahren nachgeholt.
…weil ich mit 20 Jahren geheiratet habe,
weil man ansonsten keine Beziehung zu jemandem hätte haben können;
…ich meinen Vater verloren habe, der als guter Zeuge keinen Umgang mit seiner ausgeschlossenen Tochter pflegen darf. Meine drei Kinder haben keinen Kontakt zum Großvater.
Ich fühle mich aber auch manchmal als Täter, weil ich zu meinen aktiven Zeiten Ausgeschlossene geächtet und sie ignoriert habe. Alles, weil man so indoktriniert wurde.
Also Opfer/Täter/Opfer.
Petra, 54 Jahre, Schweiz
*

…ich weder innerhalb, noch außerhalb der Zeugen Jehovas darüber reden durfte, dass ein Familienmitglied mich sexuell missbrauchte. Die Ältesten und auch meine Eltern wussten darüber Bescheid. Doch es war ihnen wichtiger, dass ich kein Schmach auf Jehovas Namen bringe. Es war ihnen egal, dass es mir psychisch immer schlechter ging und ich sogar mein Leben beenden wollte.
…ich nach meinem Ausstieg alles neu erlernen muss und ich auch mit den Folgen des Missbrauchs zu leben lernen muss.
Anonym, Niedersachsen
*

…weil ich als aktiver Ältester die Zeugen Jehovas nicht verlassen kann, weil ich sonst den sofortigen sozialen Tod erliegen würde. Meine Frau weiß Bescheid, denn ich kann transparent mit ihr über dieses Thema sprechen. Sie sieht aber keinen Sinn darin, es den Mitältesten zu offenbaren, weil dadurch Gegendruck aufgebaut würde. Deshalb bin ich gezwungen, ein Doppelleben zu führen. Der richtige Zeitpunkt wird kommen, wo ich den Absprung schaffe.
Anonym, 40+ Jahre, Hessen
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As a woman, I considered myself sacrificed to be a cleaner, cook and producer of born-in Jehovah’s Witness children. I said: “no thanks”.
Lara Kaput, Australia
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…weil ich mich als Kind nicht frei und unbeschwert entwickeln konnte.
Der psychische Druck und die ständige Anspannung, ob Armageddon bald kommt, Satan mich in Versuchung führt oder Dämonen mich aufsuchen, zu tiefsitzenden Ängsten geführt haben.
…weil ich über Nacht alle Freunde verlor und ich ständig Schuldgefühle hatte, ich reiche nicht aus.
…weil mir bedingungslose Liebe verwehrt wurde. Und weil ich heute unter all den Konsequenzen und Folgeschäden, wie tiefsitzendes Trauma, immer noch leide.
Mirjam, 43 Jahre, Baden-Württemberg -> mehr
*

…ich die Persönlichkeit und die Bedürfnisse meiner Kinder missachten musste, um als geistig reife Ehefrau und Mutter in der Gemeinde angesehen zu werden. Ein echter vertrauensvoller Kontakt mit ihnen war erst nach unserem Ausstieg möglich.
Birgit, 57 Jahre, Berlin -> mehr
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…ich mit Ängsten und schlechtem Gewissen aufgewachsen bin.
Ich bin heute noch nicht frei davon.
Nicole, 46 Jahre, Baden-Württemberg -> mehr
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…ich in ein Leben gedrückt wurde, in das ich nie passen konnte und mir eine Wahrheit „verkauft“ wurde, die sich als Lüge entpuppte. Mein Herz wurde von Kindheit an für deren Zwecke missbraucht.
…sie eine unüberwindbare, unsichtbare Mauer zwischen mir und meine Familie bauen und ich den Rest meines Lebens ein großes Stück Wut und Traurigkeit in mir tragen werde, was ohne diese Sekte nicht da wäre.
Jolanda, 36 Jahre, Berlin -> mehr
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…ich nie eine ehrliche Chance hatte mich zu wehren gegen die manipulativen,
willkürlichen Anweisungen dieser Organisation.
Mir wurden 40 Jahre meines Lebens gestohlen und liebe Menschen aus meinem Leben gerissen
aufgrund der Doktrin.
Caro, 40 Jahre, Bayern
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…mir eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung verwehrt wurde durch deren Doktrin;
…meine Kindheit mit der Weltuntergangsideologie und Gewalt sowohl seelisch wie körperlich von Todesangst und Angst, meine Familie für immer zu verlieren geprägt war. Alles was außerhalb des Glaubenskorsett war, wie Schulfreundschaften, Vereine, andersgläubige Familienangehörige usw. wurde auf Abstand gehalten. Meine Familie war durch Flucht, Vertreibung & Deportation sehr weit verstreut und das Umfeld durfte durch die sogenannte „theokratische Kriegsführung“ kaum etwas wissen, wie die strengen Regeln innerhalb der Zeugen Jehovas tatsächlich sind. Dadurch konnte niemand richtig eingreifen und mich rausholen. Mir wurde das Wichtigste genommen was es gibt: meine Eltern, meine Familie, bedingungslose Liebe!
Diese traumatischen Erfahrungen prägen mich bis heute.
Yvi, 52 Jahre, Hessen -> mehr
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…ich in meiner Kindheit meine gesamten Freunde verloren habe und alleine war.
…ich meiner Kindheit beraubt wurde.
…jetzt nach meinem Austritt mein zukünftiges Kind (wenn alles gut geht, ist die Geburt im Februar 24) ohne Oma, Tante, usw. aufgewachsen wird, obwohl es eine Familie hätte.
Es wird schwer, dem Kind das in Zukunft zu erklären und es zu begleiten.
Jürgen, 43 Jahre, Bayern
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…ich mit Todesangst und durch Gewalt gefügig gemacht wurde;
…ich meinen Eltern nie vertrauen konnte;
…ich keinen Kontakt zu meiner Familie, vor allem meinen jüngeren Geschwistern und deren Kindern haben darf und weil meine Kinder nie Großeltern hatten.
Natascha, 46 Jahre, Niedersachsen
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…ich mich als Aussenseiter immer minderwertig fühlte.
…ich auch bezüglich Ausbildung auf die falschen Menschen hörte und dadurch wichtige Erfahrungen nie machen konnte.
Stefan, 52 Jahre, Bern -> mehr
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…ich als Kind nicht unbeschwert und frei leben durfte.
…mir immer Angst gemacht worden ist vor dem Teufel, den Dämonen und Menschen,
die keine Zeugen sind.
…sie mir durchgehend ein schlechtes Gewissen gemacht haben und ich immer das Gefühl hatte,
nicht gut zu sein – nicht gut genug zu sein.
Liebe ist bei den Zeugen an Bedingungen geknüpft und nicht bedingungslos.
Das ist keine wahre Liebe.
Anja, 46 Jahre, Rheinland Pfalz
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…ich als schwuler Mann bei den ZJ (dort aufgewachsen) nicht so leben und lieben durfte, wie ich bin.
Jetzt bin ich zwar ausgestiegen, aber meine Familie redet nicht mehr mit mir.
Manfred, 41 Jahre, Hamburg
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…sie mir mein demokratisches Wahlrecht verboten haben. Dann haben sie mich ausgeschlossen, weil ich mich politisch engagiert habe.
Pablo, 47 Jahre, Zürich
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…mir eine unbeschwerte Kindheit versagt war;
…ich in der Schule immer Außenseiterin war;
…ich Teilzeit arbeiten musste, um Pionier zu sein und heute psychisch so krank bin und Rente beziehe, diese sehr klein ist;
…ich große Ängste vor Armageddon habe;
…ich heute noch unter dem sexuellen und psychischen Missbrauch leide;
…mir meine komplette Familie genommen wurde, mir blieb zum Glück mein Mann.
Nicole, 50 Jahre, Baden-Württemberg
*

…weil mein Leben sooo lange unter ihrem restriktiven Einfluss gestanden hat. Ich musste erst erwachsen werden, dann selbstsicher genug, und schliesslich mutig genug, um mit den Konsequenzen eines Ausstiegs zurecht zu kommen. Ich habe es keinen Tag bereut. Aber mir tut es leid um die vielen ungenutzten Chancen, die ungeküssten Küsse und die mit dem schalen Gefühl verbrachten Jahre, nicht wirklich zu leben. Das habe ich nur zum Teil selbst zu verantworten. Zum anderen Teil bin ich Opfer der Zeugen Jehovas: einer missbräuchlichen, manipulativen und verlogenen Glaubensgemeinschaft gewesen. Gott sei Dank (wer auch immer das sein mag …) bin ich es heute nicht mehr.
Andreas, 55 Jahre, Bayern -> mehr
*

Ich fühle mich als Opfer der Zeugen Jehovas, weil sie die freiheitlich-demokratischen Werte unserer Gesellschaften nutzen, um diese zu unterlaufen.
R.S. Zürich
*

…ich mich von der WTG (Wachtturmgesellschaft, Anm. JZ Help) komplett belogen fühle.
Es wird ein Narrativ verbreitet, das meines Erachtens an vielen Stellen historisch zweifelhaft,
zurechtgebogen oder schlicht erlogen ist.
Diesen Umstand teilen Zeugen Jehovas zwar mit vielen Religionsgemeinschaften, aber die persönlichen Folgen, die ein jahrelanges Verfolgen der Ziele dieser Gemeinschaft mit sich bringt, sind gravierend.
Für mich waren es fehlende Entwicklungsmöglichkeiten in vielen Bereichen des Lebens, sei es z.B. Bildung, Beruf oder Freundschaften. Auch eine gesunde emotionale und psychische Entwicklung in einer realen und nicht in einer fiktiven Umgebung von Göttern, Engeln, Dämonen und ähnlichen Gestalten ist dort nicht möglich. Aber immerhin ist durch das Aufdecken dieser Täuschung bei mir keinerlei Angst vor Armageddon oder sonstigen Auswüchsen religiöser Fantasien mehr vorhanden.
Stefan, 59 Jahre, Berlin -> mehr
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…es mich viele Jahre gekostet hat, in denen ich lernen musste wieder zu leben. Ich hatte Ängste, wenig eigene Persönlichkeit und dachte, ich habe als „böser Mensch“ kein Recht zu leben. Die übermenschlichen Anforderungen durch strenge Regeln, der dazugehörige Druck innerhalb der Gemeinschaft und schliesslich der Verlust aller Angehörigen und deren Ablehung hatten bei mir unter anderem zu Essstörungen und mehreren Suizidversuchen geführt. Nicht altersgemäße Inhalte in der Kindheit und spätere schlimme Komiteeverhandlungen hatten mich traumatisiert.
Ich habe all das längst hinter mir gelassen und bin heute froh und glücklich, frei zu sein. Trotzdem vergeht kein Tag, an dem ich meine ehemalige Familie nicht vermisse.
Christiane, 34 Jahre, Wien
*

…ich durch ihre Lehren Ängste entwickelt habe, die meine Lebensqualität heute noch beeinträchtigt.
Ich habe immer wieder Alpträume und Panikattacken.
Anna, 35 Jahre, Bayern
*

…weil sie mir meine Kindheit und Jugend geraubt haben.
Debora, 49 Jahre, Hessen > mehr
*

…mir mein Urvertrauen genommen wurde;
…ich gelernt habe, nur geliebt zu werden, wenn ich funktioniere und Anderer Erwartungen erfülle;
…ich mit körperlichen (Kleiderhaken, Kochlöffel und Gürtel) und psychischen Mitteln
(„Wir werden sehr traurig sein, wenn Jehova dich in Harmagedon nicht überleben lässt!“)
mit 13 Jahren zur Taufe gezwungen wurde;
…man mir meine unbeschwerte Kindheit ohne Dämonen, Ängsten und Verrätern genommen hat;
…ich kein Abi machen durfte;
…die Zeugen Jehovas mir meine Familie genommen haben und es „liebevolle Vorkehrung“ nennen;
…ich hier noch stundenlang weiterschreiben könnte…
Martina, 50 Jahre, NRW
*

Ich bin ein Überlebender der Sekte. Mir wurde von Kindesbeinen an eingetrichtert, ich wäre nie genug.
„Du liest zu wenig in der Bibel, du gehst zu wenig predigen, du hast schlechte Gedanken.“
…ich einen Stiefvater über mich ergehen ließ, der mir bei jeder Gelegenheit das Leben zur Hölle gemacht hat, ohne zu rebellieren;
…ich komische Annäherungsversuche eines älteren „Bruders“ über mich ergehen ließ,
ohne etwas zu sagen.
…ich akzeptiert habe, dass die Beziehung zum „weltlichen“ Teil meiner Familie auf das Nötigste begrenzt war und mein leiblicher Vater in Harmagedon sterben wird;
Mit 16 Jahren stand ich am Rand eines 30 Meter hohen Wassersilos mit dem Gedanken: „Du bist eh nicht gut genug, um Harmagedon zu überleben. Wenn du jetzt stirbst, sind all deine Sünden gesühnt und du hast wenigstens eine kleine Chance auf die Auferstehung.“ Ich bin damals nicht gesprungen, sondern ließ mich taufen, um „Jehova näher zu kommen“ und „mein Leben in den Griff zu bekommen“.
Mit 19 Jahren war ich bereits ein psychisches Wrack und habe endlich (aus purer Verzweiflung) rebelliert. Es hat dann nochmal 10 Jahre gedauert, bis ich endlich mental „frei“ war.
Die gestohlene Jugend, die zerstörte Familie und der psychische Druck bis zum Zerbrechen machen mich dann wohl zu einem Opfer, auch wenn ich den Begriff für mich ablehne.
Heute denke ich an alle, die gesprungen sind, an alle, die seelisch, körperlich oder sexuell missbraucht wurden und an alle, die es bis heute nicht geschafft haben, aus dem JW.ORG-Gefängnis auszubrechen. Ich kann euch verstehen, ich habe das alles schon selber gefühlt.
Oliver, 38 Jahre, Deutschland
*

…der Glaube alles zerstört hat. Meine Kindheit. Alles. Ich musste in die Versammlung, obwohl ich es nicht wollte. Meine Mutter hat mich geschlagen. Mit 14 wollte ich mir das Leben nehmen… ich wollte nicht mehr. Es war von deren Seite alles negativ. Keine Freunde in der Schule, keine Geburtstage. Das was die predigen und tun, hat mit der Bibel nichts zu tun. Schade, dass manche das nicht einsehen wollen. Wie z.B. meine Mutter. Sie ist mit dem Ältesten aus der Versammlung verheiratet, aber unglücklich, das sieht man ihr an. Bin froh, dass ich auf meinen Verstand gehört habe. Ich bin sehr stark davon überzeugt, dass die Religion der Zeugen Jehovas zugrunde geht. Es ist an der Zeit, dass wir alle was dagegen unternehmen.
Emanuela, 34 Jahre, Wien
*

…meine Kindheit eine Qual war.
…ich mich geschämt habe, wenn ich mit in den Dienst musste.
…der Glaube meine Familie zerstört hat!
Ich bin meiner Mama so dankbar, dass sie den Schritt gewagt hat, dort auszubrechen und mich mitnahm ins echte Leben.
Sabine, 59 Jahre, NRW
*

…mein ganzes bisheriges Leben auf einer Lüge aufgebaut war;
…ich nie die geforderte Leistung bringen konnte, dadurch unter starken Depressionen litt und
zwei Selbstmordversuche unternahm;
…ich mich beruflich nicht verwirklichen durfte, was lange Zeit zu einem schlecht bezahlten Vollzeitjob führte, bei dem ich aufstockend noch Hartz IV benötigte;
…man von der Leitenden Körperschaft eine idealisierte Version der Bibel vorgesetzt bekommt,
die alle Fehler, Ungenauigkeiten und offenen Widersprüche ausblendet;
…man nicht sein ganzes Leben in höchster Alarmbereitschaft leben kann;
…man durch diese Ideologie ein extrem gestörtes Verhältnis zu seinen „weltlichen“ Mitmenschen hat.
Andy, 45 Jahre, Sachsen
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…weil sie in mir und meiner Familie tiefe seelische Wunden zugefügt haben.
Hochmanipulative Schulungen, Abschottung zu allen anderen Menschen, Pseudofreundschaften innerhalb der Sekte, ständiger Leistungsdruck, dauernder Verzicht auf Familie, Freizeit und Erholung und ständige Angst vor der Zukunft haben mir meine Unbeschwertheit genommen und meiner Familie irreparablen Schaden hinzugefügt.
Und das mal ganz abgesehen von den tausenden Euros an Spendengeldern,
die in diese verlogene Sekte geflossen sind.
Astrid, 56 Jahre, Hessen
*

…weil mich starke Schuldgefühle plagen, dass meine Kinder viele Jahre lang ihre wertvolle Jugend dort verschwendet haben. Sie haben jetzt Probleme, Freunde zu finden und von den alten Freunden werden sie gemieden. Gebe mir die Schuld dafür und das macht mich zum Opfer.
Insti, 50 Jahre, Baden-Württemberg
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…ich meine Jugend damit verbracht habe zu glauben, ich sei falsch. Dass meine Persönlichkeit falsch ist und ich mich ändern muss, um Gott zu gefallen.
…mir all das von frühester Kindheit an gesagt wurde. Ich hatte keine Chance, mich selbst anzunehmen, denn ich war ja schon von Anfang an nicht genug.
Ela, 31 Jahre, Oberösterreich
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…mein Frau-Werden und Frau-Sein durch religiöse Glaubenssätze unfrei war und weil ich als Kind, Jugendliche und junge Frau nicht die Möglichkeit hatte, mein Wesen uneingeschränkt zu entdecken und vor allem auch lieben zu lernen. Das hatte mich mit seelischem und körperlichem Schmerz erfüllt.
Regina, 38 Jahre, Bayern
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…ich von klein an mit den Dogmen der Zeugen Jehovas geimpft und mit ständig schlechtem Gewissen klein gehalten wurde. Als kleines Kind hat man lernen müssen, „weltliche“ Kinder mit abstrusen Ansichten auf Abstand zu halten und wurde so vollkommen im Kreis der „Gleichgesinnten“ isoliert. Erst mit Mitte 30 habe ich es geschafft, mich loszusagen und daher seit gut 15 Jahren keinerlei Kontakt mehr zu meinen drei Geschwistern.
Über die Jahre nach meiner Befreiung ist mir erst klargeworden, welch tiefe Krater und Erfahrungsdefizite diese Sekte in mir hinterlassen hat, die auch nicht mehr aufzuholen waren.
Ich bereue jede Minute in dieser Sekte und hätte schon als Jugendlicher mutiger sein müssen, dort auszubrechen!
Dirk, 49 Jahre, Hessen
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…ich emotional missbraucht wurde und nun emotional erpresst werde.
Zudem fühle ich mich als Opfer, da meine intakte Familienstruktur durch deren Ausschlusspraktiken zerstört werden kann und wird.
Außerdem wurde schon in jungem Alter ein extremer Druck auf mich ausgeübt, der dazu führte, dass ich mein komplettes soziales Umfeld außerhalb der Religion aufgab und schöne, bzw. prägende Dinge wie z.B Klassenfahrten, Geburtstage usw. verpasste. Zusätzlich wurde ich dazu gedrängt, sehr jung zu heiraten, um meinen sozialen Status innerhalb der Religion zu verbessern.
Deniz, 22 Jahre, Hessen
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Meine Kindheit war geprägt von den Verfolgungsszenarien der WTG in den 1970ern. All das erschien mir als Kind völlig real, und ich überlegte ständig:
Werde ich Folter, Hunger, Flucht oder Trennung von der Familie aushalten?
In den 80ern war das dann weitestgehend vergessen. Da folgte ich der Devise: Nur der (Vollzeit-)Dienst für Jehova macht glücklich – und verzichtete auf höhere Bildung. Das bedauere ich sehr.
Ein letzter Trumpf wurde bei meinem Ausstieg ausgespielt: Aus bekannten Gründen hat meine Familie, die noch bei den Zeugen ist, den Kontakt zu mir abgebrochen.
Allem zum Trotz:
Ich freue mich an meinem jetzigen Leben, in dem ich gut in der Realität angekommen bin.
Birgit, 57 Jahre, Berlin -> mehr
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…mich meine Schwägerin und Schwager, die nebenan wohnen, sowie andere Zeugen Jehovas aus meinen Ort, wenn sie mich sehen, wie Luft behandeln, so als würde es mich nicht geben. Ich fühle mich dadurch wie der letzte Dreck, auch wenn ich schon seit über 11 Jahren nicht mehr dazugehöre.
Claudia, 56 Jahre, Niedersachsen
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…die Lehren besonders in der Kindheit ein so verheerendes Selbstbild aufbauen, dass es auch viele Jahre später zu Problemen in sozialen Situationen kommt, die nur durch einen aufwändigen Lernprozess verbessert werden können.
Die extreme Ausrichtung auf Gehorsam gegenüber allen möglichen (realen und fiktiven) Instanzen macht das Trainieren des eigenen Durchsetzungsvermögens zu einer harten Herausforderung.
Durch die stark verzögerte Konfrontation mit der Realität kommt es mir vor, als wäre die gesamte psychische Entwicklung um 16 Jahre zurückgeworfen.
Diese Religion macht krank.
Pascal, 35 Jahre, Hamburg
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…ich durch das Aufwachsen unter Wachtturmvorgaben bereits als Kleinkind zum Gehorsam verpflichtet wurde, sonst würde es gemäß Wachtturmliteratur Vernichtung (Harmagedon) hageln;
…ich auch während der gesamten Schulzeit ein vorbildliches Zeugen Jehovas-Kind sein musste, anstatt ICH selber zu sein und die Glaubensverfolgung durch eine aufhetzende Klassenlehrerin und die Mitschüler über mich ergehen lassen musste;
…ich Jehova nicht enttäuschen wollte, denn so wurde ich unterwiesen und mein Gewissen war daher sensibilisiert und ich hatte ANGST davor, Jehova zu missfallen,
weil er mich dann nicht mehr lieb haben würde;
…ich mich dadurch fremdbestimmt fühlte und nicht wie ein Kind;
…ich bis heute unter diesen traumatischen Schul-Erinnerungen leide;
An Schandtaten der bitteren Wachtturmpädagogik an meinem Kinder-/Jugendleben gäbe es noch eine Stange mehr zu berichten…!
Susanne, 54 Jahre, Südtirol
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…ich mich als Kind als Außenseiter gefühlt habe;
…es im geteilten Haus auch nicht einfach war und mir viele Chancen, wie eine normale Entwicklung wie bei anderen Kindern, nicht gegeben waren.
Heute habe ich durch viele Therapien schon viel aufgearbeitet aber die Depressionen und Ängste sind immer noch da.
Aber das wichtigste ist, dass ich jetzt weiß wer ich bin und was ich nie mehr möchte.
Und meinen Weg, auch wenn er nicht leicht ist, weiter gehe.
Chris, 41 Jahre, NRW
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…mich meine Mutter zu den Zeugen mitnahm, ich MUSSTE mich fügen.
Mit 14 ließ ich mich taufen, führte mit 16/17 ein Doppelleben, was mich dazu veranlasste, meine Sünden durch den Pionierdienst „abzuarbeiten“. Ich war mit einem gewalttätigen, übergriffigen Bruder verheiratet. Trotz „unbiblischer“ Scheidung ging ich diesen Weg, nachdem ich unfreiwillig schwanger wurde und mein Kind und mich schützen musste.
…ich jahrelange Therapie brauchte und es folgten etliche stationäre Aufenthalte.
Meine Tochter ist getauft und brach 2019 den Kontakt zu mir ab – da ich ja ausgeschlossen bin.
Der Ausschluss 2012 riss mich in eine suizidale Krise,
von der ich mich nur fachmännisch betreut langsam erholte.
Ich litt und leide manchmal immer noch an Schuldgefühlen, der Lieblosigkeit und der Ächtung seitens meiner Tochter und Familie.
Gabriela, 42 Jahre, Tirol
*

…weil ich von Kindesbeinen an massiv psychisch unter Druck gesetzt und manipuliert wurde.
…mein freier Wille von klein auf durch die Organisation mittels ständiger Todesangstmachereien und Todesdrohungen gebrochen wurde;
…sie mir meine Kindheit, meine Jugend gestohlen haben und ich unter den ständigen Kontrollen / ,,Bespitzelungen“ gelitten habe;
…sie meine Nächte durch ihre massiven und unterschiedlichen Programme mit Dämonen lebendig gemacht haben, so dass ich viele Jahre unter schrecklichen Albträumen litt.
Bis heute kann ich nur mit Licht schlafen;
…sie das natürliche Verhältnis zu meinem Ich, meinen Gefühlen, zu meinem Körper, meinem Verhältnis zu dieser Welt, massiv gestört haben;
…sie mir jegliche freiheitlichen Grundrechte genommen haben.
Sie ließen mich nicht denken, fühlen, anziehen, lesen, hören und vieles mehr, was ich wollte.
Eine extreme seelische Vergewaltigung habe ich mit 17 Jahren bei der Komiteeverhandlung mit den Ältesten durchmachen müssen.
Tina, 45 Jahre, NRW
*

…ich in die Sekte gezwängt wurde, als ich 3-4 Jahre alt war;
…meine Kindheit und Jugend aus Verboten und das Leben für Gott bestand. Mit ca. 14 Jahren wollte ich aussteigen, durfte aber nicht, weil noch nicht volljährig. Mit 18 bin ich dann von zu Hause weg. Danach bemerkte ich, dass ich völlig ängstlich war bzgl. Kontakte knüpfen. Die Welt war mir erst einmal fremd. Dazu kamen später psychische Probleme, wie Angstzustände.
Ganz krass zum Millennium, um nur ein Beispiel zu nennen.
Irgendwann war es so krass, dass ich einen Selbstmordversuch unternahm, was mehrere Jahre Therapie zur Folge hatte. 2017 beendete ich den Kontakt zur Familie. Es gab immer wieder Gespräche über Gott, dem bevorstehenden Ende der Welt usw. Auch auf Bitten, Anwerbungen zu unterlassen, drehte sich letztlich alles wieder um das Thema Jehova. Seit dem Kontaktabbruch geht es mir psychisch und physisch immer besser. Hat nur lange gedauert, bis ich kapiert habe ,
was eine Gehirnwäsche im Kindesalter für Folgen haben kann.
Eddie, 47 Jahre, Hamburg
*

…ich mich um eine ‚Mutter‘ betrogen fühle.
Ich bin klassisch von ihr als ‚Zeuge Jehovas‘ erzogen worden, ohne faire Wahl.
Wäre mein Vater nicht als Ausgleich (er ist dem Kult nicht beigetreten, wurde daher immer als ‚schlechter Einfluss‘ verunglimpft) hätte ich wohl nicht die Kraft gehabt auszusteigen.
Ich lebe heute ein wirklich glückliches, selbstbestimmtes Leben, vielleicht weil ich mir nie ganz meinen eigenen Willen, mein Rückgrat habe brechen lassen, obwohl ich die klassische Laufbahn als Vollzeitdiener (90 Std. predigen im Monat, sogenannter ‚Pionier‘) und Dienstamtsgehilfe (Diakon) war. Zum Ältesten (Pastor) habe ich es nicht geschafft, weil ich wohl mit meinen ehrlichen Fragen zu aufmüpfig war mein Glück aus heutiger Sicht.
Ich hatte mich meiner Kinder wegen nicht getraut, den Laden zu verlassen. Dann irgendwann waren meine Kinder der Grund, weshalb ich die Kraft hatte auszusteigen. Ich wollte sie vor diesem vielen Hass bei den Zeugen schützen. Als ihre Mutter ausgeschlossen wurde, sagte der Koordinator der Ältesten (Chef der Bande), man solle Ausgeschlossene wie ‚Tote‘ betrachten und nahm auf eine Bibelstelle der hebräischen Schriften (irgend ein Buch Mose, ich hab mir das zum Glück nicht gemerkt, es war mir zu absurd.) Bezug, in der sinngemäß gesagt wird, dass Menschen, die sich von Jehova distanzieren wie Tote sind, egal ob Mann, Frau, Schwanger, Kinder, Alte.. wie abartig.
Ich habe den Fall Selters (da ist das deutsche Zweigbüro) geschildert, die meinten nur, dass der Älteste recht hat… Das war mein letzter Kontakt zu Zeugen Jehovas. Ich habe denen einen Brief geschrieben, dass ich mich nicht mehr als ein solcher sehe und ich dies respektiert haben möchte. Das war’s.
Meine Kinder sind heute ganz normale, mehr oder weniger glückliche Menschen. Mir fiel aufgrund dieser Erfahrung der Ausstieg sehr leicht, auch wenn das heißt mal eben seinen Freundeskreis aufzugeben. Aber mal ehrlich, wer das unterstützt ist für mich nie ein echter Freund gewesen. Es gibt so viele nette, liebevolle Menschen in der ‚Welt‘, klar da sind auch A********** dabei, die gibt es aber bekanntlich überall. Rückblickend vermisse ich es, eine Mutter zu haben. Ich habe eine, aber die möchte mit mir aus bekannten Gründen nichts zu tun haben und erklärt dies mit einer perfiden ‚höheren Form der Liebe‘…
Egal, ich bin ein guter Vater, Ehemann einer tollen Frau, die nie in einem Kult war und ich bin heute wirklich glücklich- auch ohne Mutter.
Wut habe ich lange keine mehr.
André, 48 Jahre, Hamburg
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Mit 26 ausgestiegen und der Jugend beraubt. Als ich mich mit 16 taufen ließ, sagte meine Mutter: „Mach‘ den nächsten Schritt, das ist die Wahrheit, wir lieben dich!“ usw.
Ich fühle mich als Opfer, weil keiner mir gesagt hat, dass man als Abtrünniger abgestellt wird, als Gegner der Wahrheit, als Antichrist usw. Und das nur, weil man sich später anders entscheidet.
Meine Söhne kennen die ZJ-Täter, wie Großeltern und Cousins nur formell. Sie würden diese teilweise nicht mal auf der Straße erkennen. Das können wir leider nicht ändern. ZJ sind aus meiner Sicht Opfer, aber auch Täter. Auf jeden Fall verantwortungslos. Es ist zu einfach, alles auf die ORG zu schieben. In der Welt habe ich bessere Menschen kennengelernt und keine verlogenen Heuchler.
Stathis, 55 Jahre, Baden-Württemberg
*

Obwohl ich selber nie Teil der Sekte war, zähle ich mich auch dazu,
denn ich habe meine Schwester an sie verloren.
Sie hat meiner Ansicht nach vollkommen ihr Gehirn gewaschen bekommen;
Sie hat nicht nur mich, sondern alle, die ihr wichtig waren zurückgelassen;
Sie hatte vor einigen Jahren einen „Ausgestoßenen“ geheiratet und ist 500 km vom Heimatort weg nach BW gezogen. Plötzlich war er nicht mehr ausgestoßen und sie wurde Zeugin. Ihre Kinder aus erster Ehe auch. Unser Elternhaus war problematisch, vor allem für mich.
Aber wir zwei Schwestern hatten immer fest zusammengehalten!
Bea, 55 Jahre, NRW
*

…ich immer das Gefühl hatte, nie genug gut für Jehova und seine Organisation zu sein zu wenig zu tun, obwohl ich mich durch den Pionierdienst kaputt gemacht habe. Das verfolgt mich bis jetzt.
…auch als ich krank war, ich mich gezwungen habe zur Versammlung zu gehen und meinen Glauben zu zeigen. Dadurch bin ich chronisch krank geworden.
…ich einen Zeugen geheiratet habe, obwohl wir uns näher nicht kennenlernen konnten.
Das hatte tragische Folgen.
…meine Kinder nicht geboren worden durften. Die Generation 1914 ist noch nicht ausgestorben,
es ist jetzt keine Zeit, Familie zu gründen.
…nach 20 Jahren Ehe die Ehe zerbrach. Zusammen mit dem Vertrauen an die Organisation. Ich habe da nie meine Familie gefunden. Jetzt bin ich seit Jahren nicht mehr aktiv.
…mich meine beste Freundin nach 30 Jahren ohne jeglichen Abschied einfach gesperrt hat. Es tut sehr weh.
…ich keinen gut bezahlten Job habe, trotz Hochschulabschluss.
…ich mich jahrelang für den Dienst geopfert habe. Es ist sehr sehr schwer, neu zu starten. Die Verzweiflung und das Gefühl, nie genug zu sein sind ein Loch, das sich nicht sofort füllen lässt.
Neue Freunde zu finden z.B.
Ich bin ausgestoßen und möchte nie zurück. Heuchelei und Desinteresse von ZJ haben mich abgestoßen.
Und trotzdem es ist noch Trauer da. Um die ganzen Jahre, die mir gestohlen wurden.
Ich suche nach meinem Klinikaufenthalt fast 1 Jahr lang einen Therapieplatz um das alles zu verarbeiten.
Mit 15 bin ich in die Reihen der Zeugen gekommen, da sie mir Geborgenheit und Familienersatz angeboten haben. Der Preis dafür war sehr groß. Auch wenn ich studieren konnte, mein Buch habe ich nie veröffentlicht, da Zeugen Jehovas nicht Karriere machen und berühmt sein „dürfen“.
Das bereue ich bis jetzt.
Aneta, 46 Jahre, Hamburg
*

…sie mir die absolute Wahrheit versprachen. Als Mitglied der Katholischen Kirche zuvor ging es mir wesentlich besser! Diese Sekte birgt eine große Anzahl an Lügen. Kontrolle und Manipulationen werden unter dem Deckmantel der Liebe und des aufeinander Achtens massiv betrieben. Die Enttäuschung nach dem Aufdecken ist kaum zu beschreiben.
Bedingungslose Liebe darf ich nun jenseits irgendeines Glaubens leben.
Lisa, 59 Jahre, Niedersachsen
*

…ich, trotzdem ich schon über zwanzig Jahre ausgeschlossen bin, meine Grenzen und Wünsche nicht respektiert werden von meiner Familie. Meine Mutter – eine Zeugin Jehovas – kontaktiert mich immer wieder zu besonderen Veranstaltungen wie dem alljährlichen Abendmahl, obwohl ich ihr kurz vor Kontaktabbruch tausend Mal gefühlt erklärt habe, warum ich keinen Kontakt wünsche. Meine Mutter lebt in ihrer eigenen Welt. Sie benimmt sich nicht mehr, wie eine Mutter sollte. Jetzt ist sie so, wie sie eigentlich nie sein wollte.
…ich durch die Zeugen Jehovas Familie und den echten Sinn, den eine Familie haben sollte verloren habe. Zeugen Jehovas funktionieren nur durch Kontrolle und Manipulation.
Katharina, 45 Jahre, NRW
*

…mich mein Aufwachsen in der Sekte einer glücklichen und freien Kindheit beraubt hat;
…mir die ständige Todesangst und -drohungen von Kindesbeinen an psychische Gewalt angetan haben – mit lebenslangen Konsequenzen;
…sie mir meine Familie genommen haben und meine Kinder ihren Opa nicht kennen dürfen.
Esther, 52 Jahre, Bayern -> mehr
*




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Sende uns gerne eine eMail an: aktion(at)jz.help
Wir freuen uns, von dir zu lesen!
Herzlichst,
Dein Team von JZ Help e.V.

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