Sexueller Kindesmissbrauch

Medien und Aufarbeitungskommission decken Vertuschung und Unterlassung wirksamer Schutzmaßnahmen auf

Die allgemeine Praxis der Zeugen Jehovas, schwere Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch nicht der Polizei oder den Behörden zu melden, zeigt die schwerwiegende Unterlassung der Organisation, die Sicherheit und den Schutz der Kinder zu gewährleisten. Vielmehr führt das organisationsinterne Disziplinarsystem dazu, dass Täter sexuellen Kindesmissbrauchs kaum sanktioniert werden und meist innerhalb der Gemeinschaft und Gesellschaft verbleiben – mit dem Risiko, dass sie sich weiterhin an Kindern vergehen.

Report Mainz
BR24

Zum Artikel zur Reportage vom 15.12.2021 geht es hier.

SPIEGEL

Der SPIEGEL berichtete bereits 2002 in dem Artikel „Kindesmissbrauch bei den Zeugen Jehovas – Das Blöken der Lämmer“, dass die Organisation Sexualstraftäter vor der Strafverfolgung schütze und interne Kritiker vor Ausschluss und Ächtung stehen.

Aufarbeitungskommission

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs in Deutschland hat sich des Problems bei Jehovas Zeugen angenommen und die wichtigsten Punkte aus den Anhörungen von Betroffenen im Bilanzbericht 2019 zusammengetragen. Der aktuelle Stand der Untersuchung ist im Bericht vom 4.12.2020 zusammengefasst. Als eine wesentliche Ursache wird die 2-Zeugen-Regel identifiziert. In dem Bericht heißt es dazu:

„Spezifisch für die Zeugen Jehovas ist die Zwei-Zeugen-Regel. Sie besagt, einem Verdacht oder Vorwurf einer Straftat oder Gewalttat soll nur durch ein internes Rechtskomitee nachgegangen werden, wenn es dafür mindestens zwei Zeugen gibt. Im Fall sexuellen Kindesmissbrauchs muss außer dem Kind also mindestens eine weitere Person bestätigen können, dass sich die sexuelle Gewalt durch den vom Kind benannten Täter oder die Täterin ereignet hat. Wenn das nicht möglich ist, sind die Ältesten angewiesen, die Angelegenheit in Jehovas Hände zu geben. Das bedeutete in der Praxis, sie haben nichts getan, um der Sache weiter nachzugehen, dem Kind wurde nicht geglaubt, es bekam keine Hilfe und hatte nach den Regeln der Zeugen Jehovas ab sofort darüber zu schweigen. Das habe auch für die Eltern gegolten. Wenn sie die Sache nicht auf sich hätten beruhen lassen wollen und weiter nachgefragt hätten, galten sie als rebellisch und der Familie habe der Ausschluss aus der Gemeinschaft gedroht.“

Die offizielle Reaktion von Jehovas Zeugen

Geheimhaltung, leugnen, dementieren und Kritiker verklagen

Stephen Lett von der leitenden Körperschaft behauptet, dass Jehovas Zeugen gegenüber Pedophilen konsequent durchgreifen würden und bezeichnet damit die Vertuschung von Kindesmissbrauch bei Jehovas Zeugen als falsche Geschichten und Lügen Abtrünniger (Ex-Zeugen-Jehovas).
Theodore Jaracz, Mitglied der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas ist einer der Männer, die für die Kinderschutzregeln verantwortlich sind. Hier sind seine Antworten auf Fragen wie: „Warum halten Sie die Namen von verdächtigen Pädophilen in Ihrer Datenbank geheim?“, „Warum melden Sie nicht alle Missbrauchsvorwürfe der Polizei?“ und „Warum schicken Sie die Kinder zurück in die Arme ihrer Täter?“ – Eine beschämende Reaktion.

Jehovas Zeugen versuchen immer wieder durch Anzeigen und Abmahnungen Personen und Organisationen, die über Missstände berichten, ruhig zu stellen (s.a. Schweizer Urteil vom 09.07.2019). Dabei werden häufig angeblich unwahre Tatsachenbehauptungen kostenpflichtig abgemahnt oder sogar angezeigt, die jedoch im Religionsrecht von Jehovas Zeugen klar und deutlich festgelegt sind, wie z.B. die 2-Zeugen-Regel, die Anzahl der Vorfälle in Australien und dass Opfer in Gegenwart der Täter im internen Gerichtsverfahren aussagen mussten.

Geheimhaltung & Vernichtung von Unterlagen

Das Ältestenbuch, und damit auch die spezifischen Anweisungen zum Kindesmissbrauch, sind Teil des Religionsrechts. Das Ältestenbuch ist allerdings geheim. Nur Älteste haben Einblick, nicht jedoch die einfachen Mitglieder der Jehovas Zeugen oder die Öffentlichkeit. Wichtige Zitate zum Thema Kindesmissbrauch aus dem Ältestenbuch finden Sie hier.

Darüber hinaus fordert die Leitung von Jehovas Zeugen strikte Geheimhaltung – auch bei Straftaten und polizeilichen Ermittlungen – und die konsequente Vernichtung von Unterlagen und persönlicher Notizen (siehe Verweise zu Ältestenbuch, -briefen und Aussage eines Ältesten unter Eid).

Interne Regelungen fördern Vertuschung und schützen die Opfer nicht

Die Abhandlung „Sexueller Missbrauch an Kindern in der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas“ (Dr. Regina Spiess, infoSekta, 2017) diskutiert die Ursachen, fasst wichtige Punkte aus der internationalen Berichterstattung vieler Länder zusammen, informiert über wegweisende Urteile, sowie die Ergebnisse der australischen Royal Commission. Schliesslich werden die Richtlinien der Zeugen Jehovas zum Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch analysiert.

Ein weiterer Artikel von Dr. Regina Spiess von 2022 analysiert „Sexuelle Gewalt gegen Kinder in der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas als Ausdruck gesellschaftlich geduldeter Gewaltstrukturen“. Im Vorwort heißt es:

„Die gesellschaftlich tolerierte Gewalt in vereinnahmenden religiösen Gemeinschaften wie den Zeugen Jehovas manifestiert sich auch als (sexuelle) Gewalt gegen Kinder – das ist die Kernthese dieses Artikels. Vor diesem Hintergrund werden die breiten Gewalt-Erfahrungen von Kindern bei den Zeugen Jehovas dargestellt und anhand der Untersuchung der Royal Commission die spezifischen Ursachen sexueller Gewalt in der Gemeinschaft beleuchtet. Es werden schließlich die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen diskutiert, die (sexuelle) Gewalt in vereinnahmenden Gemeinschaften begünstigen.“

Die Masterarbeit „Sexueller Kindesmissbrauch innerhalb der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas: Inwieweit begünstigt Organisation, Lehre und deren praktische Umsetzung der Gemeinschaft die sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen?“ (Michael Hack, 24. September 2020) kommt zu dem Schluss:

Anhaltspunkte für sexuellen Kindesmissbrauch in der Gemeinschaft wurden festgestellt. Eindrücke und Erfahrungsberichte, die den Medienberichten entnommen werden konnten, stimmten in mehreren Punkten überein. Der Hauptvorwurf, den Opfer und ehemalige Mitglieder der Wachtturm-Gesellschaft äußerten, lag einstimmig im Umgang der Organisation mit sexuellem Missbrauch insbesondere ausgehend von Gemeindemitgliedern in Machtpositionen, wie beispielsweise Älteste einer Versammlung. Die Aufklärung dieser Verbrechen verlief spärlich. Würdenträger, die sich des Missbrauchs schuldig gemacht haben, seien nicht an die staatlichen Ermittlungsbehörden vermittelt worden, Anzeigen sollen bewusst nicht aufgegeben worden sein. Ermöglicht habe dies ein internes rechtliches Verfahren, […] der sogenannten Zwei-Zeugen-Regel. Diese Verfahrensweise mache es laut Medienberichten zur Pflicht eines Klägers, mindestens zwei Zeugen zu benennen, die den Missbrauch bestätigen. Sollte das Opfer nicht über die geforderten Zeugen verfügen, so kann der Missbraucher nicht zur Rechenschaft gezogen werden, falls er den Vorwurf abstreitet. In diesem Falle würden Älteste die Straftat nicht den Behörden melden.

Ungenügendes Verständnis von Motiven und Mechanismen sexuellen Kindesmissbrauchs

Die Organisation der Zeugen Jehovas gibt vor, seit vielen Jahren Informationen zur Prävention sexuellen Missbrauchs bereitzustellen. Trotzdem werden Kinder offensichtlich nicht ausreichend geschützt und viele Betroffene sexueller Gewalt durch die Interaktion mit den Ältesten weiter traumatisiert.

Zeugen Jehovas empfehlen z.B. Kindern züchtige Kleidung, damit sie nicht missbraucht werden.

Die Opferberatungsstelle Castagna kritisiert die Empfehlungen scharf: «Solche Aussagen schieben den Kindern die Verantwortung für sexuelle Übergriffe zu – das ist inakzeptabel. Weder die Kleidung noch das Auftreten eines Kindes sind Ursachen sexueller Ausbeutung.» (Watson 05.07.2017)

In einer Abhandlung von Reclaimed Voices wird erläutert, warum Zeugen Jehovas ein völlig ungenügendes Verständnis der Natur sexuellen Kindesmissbrauchs aufweisen:

„In Bezug auf sexuellen Missbrauch scheint es wenig oder gar keine Aufmerksamkeit für Machtunterschiede, physische, psychische oder andere Formen von Zwang oder Manipulation zu geben. Man scheint wenig zu wissen, was mit einem Kind passiert, das sexuell missbraucht wird. Völlig falsch, wird eine Verbindung zur Homosexualität hergestellt, die mit der Pedosexualität in Einklang zu stehen scheint. Als gemeinsamer Faden tritt immer der Fokus auf (Im) Moral auf und untersucht, ob und welche Sünde begangen wurde. Ein Fokus, der aus den religiösen Ansichten der Zeugen Jehovas stammt.

Die Unkenntnis über die Natur des sexuellen Missbrauchs steht einer guten Prävention und einer rechtzeitigen Anerkennung entgegen […]

Ein möglicher Grund für die Organisation, sich nicht weiter mit Hintergrundwissen zu beschäftigen und ihre Anhänger daran zu hindern, ist, dass sie sie mit Ideen konfrontiert, die ihren biblischen Ansichten widersprechen. Das letztendliche zugrunde liegende Problem scheint immer wieder zu sein, dass man bestimmte religiöse Ansichten hat, die alle auf der Idee beruhen, dass man die einzig wahre Religion hat und eine von Gott geführte Organisation ist. Aufgrund dieser angeblichen „göttlichen Führung“ sind die Menschen überzeugt, dass ihre eigenen Richtlinien die besten sind. Es ist kein Hintergrundwissen erforderlich, die Weisheit der Welt ist Dummheit in ihren Augen.“

Weitere umfangreiche Analysen zum Thema Kindesmissbrauch bei Jehovas Zeugen sind auch auf JWinfo.de zu finden.

Siehe dazu auch den Artikel bei infoSekta „Worüber die Wachtturm-Gesellschaft beim Thema ’sexueller Missbrauch‘ tatsächlich aufklärt“ (2015):

Das Zitat ist dem Abschiedsbrief eines Missbrauchsopfers entnommen.
Wie fördern scheinbar biblisch begründete Religionsdiktaturen systematisch vertuschten Kindesmissbrauch? Was sind die Mechanismen? Wie können Täter unerkannt ihre Verbrechen ausüben? Einige Antworten finden Sie in diesem Video.
Die Voraussetzung entsteht innerhalb von Machtstrukturen, die es erlauben, die Würde des Menschen zu verletzen.
Wenn Sie selbst psychologische oder rechtliche Hilfe benötigen oder in Vertretung für jemanden aktiv werden möchten, können Sie hier Hilfe finden.
Das Schweigen der Opfer ist die Macht der Täter!

Analysen zum neusten Stand der Publikationen von Jehovas Zeugen

Aufgrund des öffentlichen Drucks und der Justiz scheinen Jehovas Zeugen langsam zu verstehen, dass sie sich bewegen müssen. Leider sind die Fortschritte nur graduell und bei weitem nicht ausreichend.

Vor Kurzem hat die Wachtturm-Organisation eine Informationsbroschüre veröffentlicht, die aufzeigen soll, wie Jehovas Zeugen mit Beschuldigungen im Zusammenhang mit Kindesmisshandlung umgehen. Wie zwei ehemalige Zeugen Jehovas berichteten, wurde auf die Veröffentlichung dieser Publikation innerhalb der Versammlungen in der Woche hingewiesen, als die Tagesschau von Missbrauch unter Zeugen Jehovas in den Niederlanden berichtete.
Eine Analyse dieser Informationsbroschüre finden Sie hier.

Im Abschlussbericht der australischen Royal Commission (Oktober 2016), die sexuelle Gewalt an Kindern innerhalb der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas umfassend untersucht hat, fordert die Kommission, die Zwei-Zeugen-Regel zumindest in Fällen von Verdacht auf sexuellen Kindesmissbrauch in der bisherigen Form nicht weiter anzuwenden:
„The Jehovah’s Witness organisation should revise and modify its application of the two-witness rule, at least in cases involving complaints of child sexual abuse“ (S. 66).
Die Wachtturm-Organisation hält jedoch ausdrücklich an der Zwei-Zeugen-Regel fest: In der November-Sendung 2017 (ab 53:13) des sog. Monthly Programs im eigenen Sender JW Broadcast äussert sich Gary Breaux, Mitglied des sog. Dienstkomitees, zur Zwei-Zeugen-Regel. Er verteidigt die Zwei Zeugen-Regel und hält im Namen der Organisation ausdrücklich daran fest. Breaux spricht die Zwei-Zeugen-Regel im Zusammenhang mit sog. Abtrünnigen an, weil diese die Regel kritisieren würden. Wenn man da nicht aufpasse, so Breaux, könne leicht Verwirrung entstehen. Er stellt fest, dass die Zwei-Zeugen-Regel biblisch fundiert sei und schliesst (55:31): „Aber die Bibel ist eindeutig. Bevor ein Rechtskomitee gebildet wird, braucht es entweder ein Geständnis oder zwei Zeugen. Wir werden unsere biblisch begründete Position also nie ändern.“

Im Wachtturm-Studienartikel Mai 2019 wird die Behandlung von Kindesmissbrauchsvorwürfen bei Jehovas Zeugen so ausgiebig für die Öffentlichkeit behandelt wie noch nie.
Eine ausführliche Analyse des Studienartikels finden Sie hier.

Birgit Kluge kommentiert den Artikel „Liebe und Gerechtigkeit angesichts des Bösen“ in der Studienausgabe des Wachtturms von Mai 2019 zum Umgang der Zeugen Jehovas mit dem Thema Kindesmissbrauch und wie Eltern wirklich ihre Kinder schützen können.

Berichte zu Kindesmissbrauch aus Deutschland und der Schweiz

Deutschland

Am 19.05.2022 veröffentlichte die Aufarbeitungskommission eine Pressemitteilung, die von einer ganzen Anzahl namhafter Medien aufgegriffen und durch weitere Recherchen ergänzt wurde.

Zeuge Null – Missbraucht von den Anhängern Jehovas
Sexueller Missbrauch, das ist auch in der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas ein Thema. Einer Gemeinschaft, in der alle Lebensbereiche religiösen Regeln unterliegen. Einer Gemeinschaft, deren Anhänger unter sich bleiben. Rebecca Reinhard über den aktuellen Umgang der Zeugen Jehovas mit Missbrauchsvorwürfen aus ihren Reihen.
(Bayern 2, 08.01.2021)

Mit 11 Jahren bekam ich Wind davon, was mit zwei meiner Freundinnen innerhalb der Gemeinde geschah. Der nette Onkel, Bruder W., hatte sich an gleich mehreren Mädchen unserer Gemeinde vergangen. Und auf einmal dämmerte mir das, was mein Vater mit mir tat ,wenn ich ihn jeden Abend ins elterliche Bett begleiten sollte. Es war keineswegs normal. Es war unangenehm. Meine großen Schwester hatte zum damaligen Zeitpunkt längst das Elternhaus, ja, sogar die Stadt verlassen. Sie fragte mich, ob Papa mich komisch berühren würde. Jahre später erzählte sie mir, was auch sie durchmachen musste. (Müttermagazin, 12.05.2020)

Reutlingen – Das Landgericht Tübingen (2019) hat einen 35-jährigen Zeugen Jehovas zu über drei Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte zwei 14-jährige Mädchen mehrfach im Schlaf sexuell missbraucht. (swr.de, 09.08.2019)
Als Folge seiner Taten, wurde der 35-Jährige vom Ältestenrat der Zeugen Jehovas ausgeschlossen – anscheinend ohne dass der genaue Grund erwähnt wurde. „Die anderen Zeugen Jehovas wussten, dass irgendwas vorgefallen war, aber nicht was“ (swp.de, 07.08.2019)

Hanna Busch berichtet, dass sie zum ersten Mal von ihrem Schwager mit 6 Jahren missbraucht wurde und später mit 16 Jahren von ihrem anderen Schwager. Sie schildert, wie mit Missbrauch bei Jehovas Zeugen umgegangen wurde. (Blog Misha Anouk – Ich bin geistig krank, 09/01/2017)

Esslingen – Die Staatsanwaltschaft wirft dem 47-jährigen Angeklagten Nachstellung, sexuellen Missbrauch, Nötigung und Körperverletzung vor. Er soll eine 15-Jährige derart massiv bedrängt, bedroht und verfolgt haben, dass diese zweimal versucht habe, sich umzubringen.
(Stuttgarter Zeitung, 31.05.2016)

Greifswald – 2005 hat ein Zeuge Jehovas einen Jungen mehrfach sexuell missbraucht. Seine Gemeinde soll von den Taten gewusst haben, schwieg aber jahrelang. Der 53-Jährige wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. (Nordkurier 10.05.2016, Ostsee-Zeitung 10.05.2016)

Rottweil – Staatsanwaltschaft ermittelt (2010) gegen einen knapp über 60-jährigen Mann wegen Missbrauchs von zwei Mädchen, derzeit 18 und 16 Jahre alt. (Schwarzwälder Bote, 22.02.2010)

Elvira Stagge (35) wird schon mit 13 Jahren von ihrem Vater, einem überzeugten ZJ, missbraucht. Nachdem sie mit 33 endlich den Mut gefunden hat, die Aufseher zu informieren, wir jedoch nichts weiter unternommen, außer, dass sie am Ende selbst geächtet wird, auch von ihrer Familie.


Schweiz

Sexueller Missbrauch bei den Zeugen Jehovas – Schrecklicher Verdacht
Ausführlich Abhandlung mit einem erschreckenden Fallbeispiel und Expertenmeinungen
Beobachter vom 14.11.2019

Missbrauch an Minderjährigen von Zeugen Jehovas aus dem Tessin vertuscht?
Deutsche Übersetzung eines Artikels zu Kindesmissbrauch in der italienischsprachigen Schweiz
tio/20minuti vom 21. Januar 2019

Zeugen Jehovas empfehlen Kindern züchtige Kleider, damit sie nicht missbraucht werden.
Watson 05.07.2017

Missbrauchswelle bei den Zeugen Jehovas Basel: Wachtturmverteiler gar nicht wachsam
barfi.ch 17.06.2017

Tausende sexuelle Übergriffe bei den Zeugen Jehovas
Untersuchungen und Gerichtsverfahren in mehreren Ländern zeigen eine Parallelwelt, in der Loyalität zur Glaubensgemeinschaft mehr zählt als das Wohl der Kinder.
Tagesanzeiger, Panorama, 04.03.2017

Missbrauch: Zeugen Jehovas schweigen
Die Zeugen Jehovas sollen sexuellen Missbrauch an Jugendlichen gedeckt haben. Die Gemeinschaft bestreitet dies.
NZZ Magazin, 04.03.2017

Anna Gunkel, Fachberaterin für Psycho-Traumatologie sagt: «Praktisch jede meiner Patientinnen, die bei den Zeugen Jehovas aufwuchs, wurde missbraucht». Watson 23.04.2015
Deshalb wurde sie von den Zeugen Jehovas verklagt, aber die Zeugen Jehovas blitzten ab, weil der Staatsanwalt das Verfahren einstellte.
Watson, 22.10.2015

Weitere internationale Berichte

Kindesmissbrauch bei Zeugen Jehovas – Europa

Kindesmissbrauch bei Zeugen Jehovas – außereuropäische Länder