10. Dezember 2023 – Tag der Menschenrechte: Wir blicken nach Japan

Aktivistinnen und Aktivisten prangern in Japan die Menschenrechtsverletzungen an Kindern innerhalb der Zeugen Jehovas an. Die Regierung nimmt die angeprangerten Verstöße ernst, das öffentliche Interesse ist groß. Derweil reagiert die Wachtturm-Organisation der Zeugen Jehovas panisch.

Human Rights Day - Wikipedia

In einer uns vorliegenden E-Mail vom 1. Dezember verschickte allem Anschein nach das Zweigbüro Zentraleuropa in Selters eine Bitte um Unterstützung an Mitglieder in wichtigen Funktionen. „Gesucht werden positive Statements von Behörden, aber auch von Fachleuten wie Schuldirektoren, Lehrern, Professoren, Akademikern“. Sie sollten sich, möglichst mit offiziellem Briefkopf, positiv zu den Zeugen Jehovas äußern: Zur ihrer Erfahrung zu Kindererziehung, dem Material der Organisation für Kinder oder positiven Beiträgen von Zeugen Jehovas-Jugendlichen in der Gesellschaft. Der Grund für dieses Ersuchen sei eine besorgniserregende Entwicklung in Japan, das Land sollte jedoch bitte nicht namentlich genannt werden.

Dieses recht hilflos wirkende Schreiben scheint damit die Reaktion der Organisation auf die gute Arbeit japanischer Kolleginnen und Kollegen zu sein, die Menschenrechtsverletzungen innerhalb der Organisation der Zeugen Jehovas anprangern – und von Staat und Gesellschaft gehört werden. Hier einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.

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