Amoktat Hamburg 09.03.2023

Pressespiegel

Die Übersicht zur Amoktat bei Jehovas Zeugen in Hamburg wird laufend ergänzt. Die teilweise irreführenden oder falschen Äußerungen vom Pressesprecher der Zeugen Jehovas Michael Tsifidaris wurden in einem Beitrag von Esther Gebhard kritisch hinterfragt.

Umfassende Recherche über die Hintergründe
Am 9. März 2023 erschoss Philipp F. sieben Menschen und sich selbst in einer Versammlung der Zeugen Jehovas in Hamburg. Der Attentäter war selbst zeitweise Mitglied. Er soll aus Rache gehandelt haben, weil er sich von den Zeugen verstoßen fühlte. Aber auch Geld soll eine Rolle gespielt haben, da Philipp F. der Glaubensgemeinschaft größere Summen gespendet und diese zurückgefordert haben soll.
Die Recherche von NDR/Funk/strg F blickt in die Welt der Zeugen Jehovas und offenbart, was passiert ist und fragt, ob die Tat verhindert hätte werden könnte.
Gutachter analysiert Buch – Hamburger Amoktäter war offenbar „religiöser Fanatiker“

Der Extremismusforscher Peter Neumann hat in einem Gutachter den Täter Philipp F. auf der Grundlage eines von diesem selbst veröffentlichten Buchs als einen „religiösen Fanatiker“ eingestuft. Das plausibelste Tatmotiv sei „Hass auf christliche Religionsgemeinschaften“.
ntv, 21.03.2023

Nach Angriff in Hamburg auf Zeugen Jehovas – Ich kenne den Hass

Die Schriftstellerin Stefanie de Velasco hat ihre Kindheit bei den Zeugen Jehovas verbracht. Hier schildert sie, wie sie den Amoklauf in Hamburg erlebte – und was die totalitäre Struktur der Organisation ausmacht.
Spiegel, 18.03.2023

Sprecher der Zeugen Jehovas kritisiert ökumenischen Gottesdienst in Hamburg

Am kommenden Sonntag soll der Opfer der Amoktat von Hamburg bei einem ökumenischen Gottesdienst gedacht werden. Für den Sprecher der Zeugen Jehovas Michael Tsifidaris in Norddeutschland ist die Einladung dazu jedoch ein Affront.
General Anzeiger, 14.03.2023

Interview mit Pressesprecher der Zeugen Jehovas

Gottesdienste finden regulär statt, in Hamburg jedoch ausschließlich online; „Hass kann man nur mit Liebe begegnen“; kein Hinweis auf Trost durch die Lehre (Auferstehungshoffnung)
NDR, 12.03.2023

Amoklauf in Hamburg: Zeugen Jehovas müssen sich möglichen Motiven der Tat stellen

Wenn innerhalb einer so kleinen Glaubensgemeinschaft eine so grausame Bluttat geschieht, dann muss den Ursachen nachgegangen werden. Die Zeugen Jehovas müssen diese Tat zwingend intern aufarbeiten. Die Gemeinschaft changiert zwischen anerkannter Körperschaft und Sekte.
Kölner Stadtanzeiger

Beziehung zur Gemeinde mögliches Motiv für Amoktat bei Zeugen Jehovas

„Im Moment deutet alles darauf hin, dass das Motiv in der Beziehung zwischen dieser Gemeinde der Zeugen Jehovas und dem Täter als ehemaligem Mitglied dieser Gemeinde begründet liegt“, sagte Innensenators Andy Grote dem „Hamburger Abendblatt“.
WELT, 13.03.2023

Opfer in Lebensgefahr – Bluttransfusion offenbar abgelehnt

Hamburger Abendblatt, 13.03.2023

Ausstiegsberater zur Amoktat bei den Zeugen Jehovas: „So etwas darf nie wieder passieren“

Der Psychologe Dieter Rohmann berät seit rund 40 Jahren Aussteiger aus Glaubensgemeinschaften, Sekten und Kulten und wünscht sich als Reaktion auf die schreckliche Tat, dass auch bei der Religionsgemeinschaft ein Umdenken stattfindet. Auch höchst traumatische Erfahrungen derer, die sich vom Glauben abwenden, ließen sich so verhindern.
Münchner Merkur, 12.03.2023

Verwandter spricht über Amokläufer von Hamburg

Ein naher Verwandter, der regelmäßig Kontakt mit dem Attentäter hatte, schildert u.a., dass F. in Kempten in einer Zeugen Jehovas Familie aufgewachsen ist. Er habe F. als „sehr sensibles Kind“ in Erinnerung […] „Er hat dann aber schnell durchschaut, wie das System der Zeugen Jehovas funktioniert, dass er belogen worden war. Einmal sagte er: ,Wenn ich gewusst hätte, was hinter den Kulissen passiert, dann wäre ich nie beigetreten.‘“
Focus, 11.03.2023

Amoklauf mit acht Toten in Hamburg “ – Viele ehemalige Zeugen Jehovas hegen einen Groll“

Ein Augenzeuge filmt das Drama. Nina, eine Ehemalige kennt die Gemeinde – und den Druck, unter dem Ex-Mitglieder stehen.
t-online, 10.03.2023

Wer war Philipp F.? So lebte der Amokläufer von Hamburg im Allgäu

Philipp F. wuchs laut dem Verwandten in einer Familie auf, die zur Gemeinde der Zeugen Jehovas in Kempten gehöre. Er habe F. als „sehr sensibles Kind“ in Erinnerung […] Er habe gewusst, dass F. psychisch „sehr angeschlagen“ gewesen sei, vieles habe auf eine Psychose hingedeutet, sagt O. Er selbst, aber auch seine Familie hätten ihn immer wieder vergeblich darum gebeten, dass er sich Hilfe suchen solle […] Er war ein Typ, den man leicht manipulieren konnte.
SÜDKURIER, 10.03.2023

Nach der furchtbaren Amoktat in Hamburg

Umfassende Berichterstattung als Video mit Esther Gebhard
ServusTV, 10.03.2023

Christliche Sondergemeinschaft – Wofür stehen die Zeugen Jehovas?

Bei dem Todesschützen von Hamburg handelt es sich um einen ehemaligen Anhänger der Zeugen Jehovas, der andere Mitglieder der Gemeinde angriff. ntv fasst zusammen, was die christliche Gruppe auszeichnet und welche Probleme Aussteiger sehen (mit Sophie Jones und Michael Utsch).
ntv, 10.03.2023

Aussteiger über Zeugen Jehovas“Soziale Ächtung ist eines der größten Machtinstrumente“

Sophie Jones war Mitglied bei den Zeugen Jehovas – bis sie vor neun Jahren ausstieg. Was sie zu diesem Schritt bewogen hat, warum sie die Glaubensgruppe für gefährlich hält und wie sie den Amoklauf bewertet.
ntv, 10.03.2023

„Die völlige Isolation“: Ex-Zeuge Jehovas berichtet nach Hamburg-Amoktat von seinem Ausstieg

Der Amokläufer von Hamburg war wohl ein Ex-Mitglied der Zeugen Jehovas. Ein Aussteiger, Thomas b. in Berlin erklärt, wie schwer ein Austritt gelingt.
Berliner Zeitung, 10.03.2023

Weitere Attentate und Amokläufe bei Jehovas Zeugen